Nicht nur tagsüber bieten Städte viele verschiedene Facetten für Fotografen, auch oder gerade nachts zeigen sich Städte, im wahrsten Sinne des Wortes, in einem ganz anderen Licht. Nachtfotografie in der Stadt hat ihren ganz eigenen, unvergänglichen Charme.
Das letzte Restlicht in der Nacht bietet die besten Gelegenheiten, mit den Motiven zu spielen.
Oftmals will man als Fotograf mit seinen Bildern Geschichten erzählen, Momente für die Ewigkeit festhalten und besonders die Nacht bietet viele Möglichkeiten.
„Nachts sind alle Katzen grau“, so sagt es der Volksmund, doch dies ist alles andere als zutreffend. Nächte in lauen Sommernächten laden ein zum Schwärmen.
Equipment und Einstellungen
Grundsätzlich sollte man nachts auf lichtstärkere Objektive setzen als tagsüber. Meist eignen sich Blenden im Bereich von vier bis zehn besonders gut, um so ein vernünftiges Mittelmaß zwischen Tiefenunschärfe, das was viele heute aus dem Smartphonebereich als Bokeh kennen, und genügend Licht auf dem Sensor zu haben. Das Objektiv der Wahl sollte am besten in einem Bereich von f/1.4 bis f/3 liegen. Den ISO sollte man nicht zu hoch ansetzen, um unschönes Rauschen zu vermeiden, oftmals ist ein Bereich zwischen 100 und 200 empfehlenswert, vorausgesetzt das Objektiv ist lichtstark genug. Die Belichtungszeit ist abhängig davon, welche Blende und welche ISO-Einstellung man verwendet und was man erreichen will. Über den Daumen gepeilt liegt sie meist zwischen dreißig Sekunden und zwei Minuten. Ein Stativ ist nachts immer notwendig, damit ein vernünftiges Ergebnis erreicht wird, ebenso ist ein Fernauslöser zu empfehlen. Die meisten Hersteller wie Sony, Canon und Nikon bieten heute Apps für diese Zwecke, so dass man nicht noch extra Geld dafür einplanen muss. Lobenswert!
Packt eure Sachen!
Es ist für jeden Fotografen empfehlenswert, auch mal nachts loszuziehen, um zu fotografieren, egal wo die eigenen Präferenzen liegen. Es bietet sich an, auch mal Neues zu entdecken, und dafür ist die Nachtfotografie in der Stadt eine ideale Möglichkeit.